Autokredit oder Leasing – Vergleich
04. März 2016, Thomas Svensson
Autohäuser bzw. -Hersteller bieten zahlreiche Angebote an wirklich günstigem Leasing. Viele Konsumenten fragen sich, ob Leasing nicht doch besser wäre, als der per Kredit finanzierte Wagen.
Was also ist für den privaten Verbraucher besser, Leasing oder Kredit? Wir haben beide Möglichkeiten miteinander verglichen.
Kredit oder Leasing?
Während Leasing eigentlich eher auf die Anschaffung von Fahrzeugen durch Unternehmen oder Firmen ausgerichtet ist, gibt es dennoch immer wieder attraktive Angebote für private Leasingverträge zur Finanzierung von Autos. Der Leasingvertrag bietet seit jeher vor allem steuerliche Vorteile für den Geschäftskunden, welche von Privaten leider nicht genutzt werden können.
Leasing: Steuerlich eine feine Sache!
So sind die entsprechenden Leasingverträge für Privatpersonen meistens weniger attraktiv. Auch wenn Raten und Konditionen teilweise auf den ersten Blick günstiger wirken, als das bei einer alternativen Finanzierung per Kredit der Fall ist, sollte man die Angebote dennoch sehr sorgfältig untersuchen und sich dabei vor allem vor Augen führen, dass das Auto durch einen Leasingvertrag nicht in den Besitz des Käufers übergeht.
Für gewerbliche Kunden steuermindern
Vor allen anderen Dingen gilt, dass die Leasingraten vom Geschäftskunden steuerlich abgesetzt werden können, nicht aber durch den privaten Kunden. So geht einer der Hauptvorteile des Leasings verloren.
Hinzu kommt, dass ein geleastes Fahrzeug nach Ablauf des Vertrages nicht dem Kunden gehört. Häufig wurde schon zu Vertragsbeginn ein Restwert vereinbart, zu dem der Kunde den Wagen am Ende des Vertrages übernehmen kann. Dieser Betrag ist meist höher, als der dann noch bestehende Marktwert des Fahrzeuges. Will der Verbraucher angesichts dieser Tatsache dann an den Händler zurückgeben, taucht eine andere böse Überraschung auf. Der Händler inspiziert das Auto eingehend und stellt nun jeden Kratzer, jede kleine Beule und jeden Schaden im Innenbereich mit hohen Kosten in Rechnung.
Nicht selten werden auch Mehrkilometer, also die Kilometerleistung, die über den vereinbarten Rahmen hinausgeht, zusätzlich noch sehr teuer bezahlt.
Ein weiterer Nachteil: Bei einem geleasten Fahrzeug ersetzt die Versicherung im Falle von Totalschaden oder Diebstahl nur den jeweiligen Zeitwert des Wagens. Da der Leasinggeber von einem wesentlich höheren Wert ausgeht, kann es hier schnell dazu kommen, dass der Kunde zusätzlich in erheblichem Umfang hinzuzahlen muss.
Leasing: Für Privatpersonen ergeben sich viele Nachteile
Bei gründlicher und umsichtiger Berechnung ergibt sich so in fast allen Fällen: Die Finanzierung per Kredit ist wesentlich günstiger, am Ende des Vertrages geht das Fahrzeug vollständig in den Besitz des Käufers über, so kann dieser den Wagen dann beliebig verwerten, also verkaufen, in Zahlung geben oder einfach weiter fahren.
Fazit: Auch wenn die monatlichen Leasingraten zunächst sehr günstig zu sein scheinen, ergeben sich beim Leasing für Privatpersonen eher Nachteile statt Vorteile. Mit dem günstigen Autokredit fährt der Käufer in jedem Falle besser. Wir empfehlen hier den Kredit über den Kreditbroker Bon-Kredit aufzunehmen.